Katzen vor Zecken natürlich schützen
Zecken übertragen eine Vielzahl gefährlicher Krankheiten. Daher ist ein wirksamer Zeckenschutz für Katzen die ins Freie dürfen unabdingbar. Worauf du achten musst und welche natürlichen Präparate wirksam sind, erfährst du hier.
Gut zu wissen - Zeckenschutz für Katzen ist wichtig
Zecken können zahlreiche unangenehme und auch gefährliche Krankheiten an ihren Wirt übertragen. Um das zu verhindern, ist es dringend ratsam dafür zu sorgen, die Katze schon präventiv vor den Blutsaugern zu schützen. Sprich: dafür zu sorgen, dass die Zecke erst gar nicht auf die Katze gelangt.
Zecken gehören zu den größten Exemplaren der Milben und gehören damit in die Gruppe der Spinnentiere. Die in Mitteleuropa am häufigsten verbreitete Zeckenarten sind der Gemeine Holzbock und auch die Buntzecke. Sie verfügen über ein ausgeklügeltes System um sich an ihren Wirt zu heften. Sie lauern in Wiesen, Gestrüpp und Bäumen, meist 10 – 50 cm über dem Boden, und lassen sich von ihren Opfern abstreifen. Beim Zustechen bringt die Zecke über ihren Speichel Proteine in die Wunde ein, welche die Blutgerinnung hemmen und die Stelle praktischerweise auch gleich lokal betäuben. Damit kommt es weder bei Mensch noch Tier zu einer Abwehrreaktion und die Zecke kann ungestört saugen.
Das richtige Zeckenschutzmittel für Katzen
Wichtig zu wissen: Nicht alle Wirkstoffe, die bei Hunden zur Anwendung kommen, sind für Katzen geeignet. Hier ist äußerste Vorsicht geboten, denn eine Behandlung mit dem falschen Mittel, kann für Katzen negative Konsequenzen bis hin zum Tod haben. Denn Katzen fehlt ein für die Verstoffwechselung notwendiges Enzym.
Es gibt allerdings genügend Wirkstoffe, die auch für Katzen bedenkenlos angewendet werden können. Und das muss auch nicht immer zwingend ein synthetisch hergestelltes Präparat sein. Denn die Natur hat eine ganze Reihe von effektiven Wirkstoffen, die Zecken abschrecken.
Natürliche Anti Zecken Mittel für Katzen
Vor allem Freigängerkatzen müssen in der Zeckensaison präventiv geschützt werden. Am Markt gibt es viele verschiedene Produkte, die auf natürlicher Basis eine Schutzwirkung erzeugen. Eines der beliebtesten Mittel sind sogenannte Spot-Ons gegen Zecken. Diese werden so aufgetragen, dass die Katze sie nicht ablecken kann – also am Besten zwischen den Schulterblättern oder ins Genick der Katze. Je nach Wirkstoff hält so eine Anwendung etwa einen Monat an. Für einen guten Schutz sollte die Behandlung in den vom Hersteller angegebenen Zeitraum wiederholt werden.
Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Zeckenschutz Halsbänder für Katzen. Diese geben das Repellent über die Talgdrüsen der Haut ab und wirken so über einen bestimmten Zeitraum.
Ein anderes populäres Anti Zecken Mittel sind Chips für das Katzenhalsband, die über viele Monate verteilt eine Schutzwirkung haben. Hierbei gilt es zu beachten, dass das Halsband der Katze im Notfall selbstlösend sein sollte. Damit besteht die Gefahr, dass sich der Chip mit dem Halsband löst und damit keine Schutzwirkung mehr gegeben ist.
Sprays gegen Zecken ohne Alkohol und mit katzentauglichen Wirkstoffen sind ebenfalls wirksam, pflegen Haut und Fell, müssen aber in kürzen Abständen erneuert werden. Auch Umgebungssprays helfen Orte wie Schlafplätze der Katze parasitenfrei zu halten.
Zecken richtig entfernen
Hat die Zecke schon zugestochen gibt es bei der Entfernung einige Dinge zu beachten:
Nützliche Tipps zur Zeckenentfernung:
- Zeckenzange oder -haken verwenden: Damit die Zecke gut und sicher gefasst werden kann, empfiehlt sich die Verwendung einer Zeckenzange oder eines Zeckenhakens. Wird sie mit den Fingern entfernt, besteht die Gefahr, dass die Zecke gequetscht wird und dabei Krankheitserreger in die Stichstelle gedrückt werden.
- Gleichmäßig und langsam: Mit der Zange so nah als möglich an die Haut, die Zecke fassen und dann langsam und gleichmäßig herausziehen. Keine ruckartigen Zug- oder Drehbewegungen, denn dabei kann die Zecke entzwei gerissen werden und im Tier stecken bleiben.
- Wichtig: Das Entfernen möglichst stressfrei durchführen, denn gestresste Zecken sondern Körpersekrete ab, die Krankheitserreger übertragen. Daher sind Methoden mit Öl, Alkohol, Klebestoff, usw. nicht geeignet. Denn im Todeskampf werden die Sekrete regelrecht in den Wirten gepumpt.
