Trockenfutter einweichen – ja oder nein?
Viele Hundebesitzer stellen sich die Frage, ob sie das Trockenfutter ihres Hundes einweichen sollten. Die einzig wahre Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn es kommt wie immer auf verschiedene Umstände und Faktoren an. Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile auf einen Blick zusammengefasst:
Vorteile von eingeweichtem Trockenfutter:
- Wasserhaushalt: Wird Trockenfutter eingeweicht, stellt man damit auch eine gewisse Wasserzufuhr sicher. Gerade für Hunde, die tendenziell wenig trinken kann das eine sinnvolle Maßnahme sein.
- Empfindlicher Magen: Manche Hunde sind empfindlich und bekommen von Trockenfutter Bauchschmerzen. Das liegt daran, dass Trockenfutter im Magen aufquillt und dann zu einem Völlegefühl führen kann. Wird da Trockenfutter eingeweicht, quellen die Kroketten schon vorher auf und können dem sensiblen Hundemagen keine Probleme mehr bereiten.
- Empfindliche Zähne: Oft verweigern alte Hunde die harten, trockenen Kroketten, da sie diese schlicht und einfach nicht mehr beißen können. Ihre Zähne sind nicht mehr so kraftvoll oder schmerzen sogar.
- Verschlucken vermeiden: Hunde sind von Natur aus Schlinger. Dabei gibt es manchmal Exemplare, die ihr Futter nicht kauen und richtig hastig runterschlucken. Auch bei solchen Hunden kann es Sinn machen, das Futter einzuweichen, damit ihnen die trockenen, kratzigen Kroketten nicht im Hals stecken bleiben.
Nachteile von eingeweichtem Trockenfutter:
- Geschmack: eingeweichtes Trockenfutter verwässert und verliert damit seinen Geschmack. Einige Hunde fressen eingeweichtes Trockenfutter daher nicht.
- Konsistenz: Vor allem kaltgepresstes Trockenfutter quillt nicht, sondern zerfällt einfach.
- Haltbarkeit: Frisst der Hund nicht die ganze Portion des eingeweichten Futters, so müssen die Reste entsorgt werden, denn eingeweicht kann das Futter nicht bedenkenlos aufbewahrt und bei der nächsten Fütterung verabreicht werden.
- Zeit: Da es etwas dauert, bis das Trockenfutter aufquillt, sollte der Hundebesitzer dies einplanen. Wie lange soll man Trockenfutter einweichen? Trockenfutter mit Wasser mischen und rund 30 Minuten aufquellen lassen kann als Faustregel herangezogen werden.
Alternative halbfeuchtes Softfutter
Gerade bei Hunden mit empfindlichen Magen oder Zähnen ist Softfutter eine gute Alternative zum Einweichen. Zudem mögen Hunde den intensiveren Geschmack oft lieber als das verwässerte Trockenfutter.